Wiesener macht den Unterschied

Nach dem enttäuschenden Remis gegen Leutkirch wollte der SVK im Heimspiel gegen Kißlegg wieder drei Punkte einfahren. Neben Reinhard Bergmann, Jan Heimsath und Berthold Lang rückte auch Kapitän Elias Wiesener wieder in die Startelf.

Aufstellung:

Paul Kaschube, Jan Heimsath, Iven Kopfsguter, Simon Kees, Samuel Lüneburger, Reinhard Bergmann, Berthold Lang (63. Lukas Müller), Fabian Großmann (68. Timo Lüneburger), Tim Siegel (58. Marcus Schmid), Elias Wiesener, Felix Würstle (83. Felix Zimmermann)

Der SVK legt blitzschnell los. Einen langen Ball auf Elias Wiesener bekommt Kißlegg nicht verteidigt, bereits in der ersten Spielminute gehen die Hausherren in Führung. In der 7. Minute gleich die nächste Riesenchance für Wiesener. Nach einer perfekten Flanke von Felix Würstle köpft er aus wenigen Metern gegen die Latte. Wer nach der turbulenten Anfangsphase auf ein Spektakel gehofft hatte wurde enttäuscht, auf mäßigem Platz spielte sich das Geschehen meist zwischen den Strafräumen ab. Nur selten bekommen beide Teams Tiefe ins Spiel, wenn doch, dann wird es allerdings gleich gefährlich. Nach einer halben Stunde schickt Tim Siegel Fabian Grossmann auf die Reise, der flankt auf den am zweiten Pfosten hochsteigenden Iven Kopfsguter – vorbei! Auf der Gegenseite nur wenig später die Chance zum Ausgleich. Musa Gaye hängt Simon Kees ab und serviert dann am zweiten Pfosten für Schöbel, der aus kurzer Distanz an Paul Kaschube scheitert (34.). Der SVK geht mit der verdienten Führung in die Pause, auch nach Wiederanpfiff sind die Gastgeber zunächst die bessere Mannschaft. Wiesener, der Aktivposten im Angriffsspiel des SVK hat gleich zwei Gelegenheiten. Nach Vorarbeit von Würstle trifft er jedoch den Ball nicht richtig, auch der Versuch aus größerer Entfernung bleibt Harmlos (50., 58.). In der Schlussphase bäumen sich die Gäste noch einmal auf, Gaye ist nach einem Freistoß komplett blank, scheitert aber am eigenen Abschluss. Kißlegg gibt alles, hätte den Ausgleich mittlerweile verdient. Der SVK kommt nur noch selten zu Entlastungsangriffen, wie in der 75. Minute. Nach Steckpass von Reinhard Bergmann schießt Felix Würstle knapp links vorbei. Kißlegg kommt noch einmal zu einer Gelegenheit, einen Distanzschuss von Janjic lenkt Kaschube sicher übers Tor (81.). Das Spiel bleibt bis zum Ende hektisch und zerfahren, trotz großer Bemühungen fällt kein Tor mehr.

Kißlegg verkauft sich gerade in Halbzeit zwei teuer und hätte einen Punkt auch verdient, geht aber mit leeren Händen nach Hause. Dem SVK reicht ein frühes Tor zu einem am Ende glücklichen Sieg. Kressbronn hält durch die drei Punkte Schritt im Aufstiegskampf, Kißlegg muss weiter nach unten schauen. Am nächsten Sonntag trifft der SVK auswärts auf den Abstiegsbedrohten SV Fronhofen. (M. Furrer)