Eigentor und Rote Karte – SVK schlägt sich selbst

Gegen den Tabellenneunten aus Beuren sollten für den SVK die nächsten drei Punkte im Kampf um die Vizemeisterschaft her. Die Gastgeber, für die es um nichts mehr ging, sollten dabei eigentlich nur Sparringspartner für den SVK sein. Doch es sollte anders kommen.

Aufstellung:

Paul Kaschube, Jan Heimsath, Iven Kopfsguter, Samuel Lüneburger (64. Tim Gottemeier) Gerrit Pichler, Tobias Eckmann (58. Jaron Jakob), Liam Gierer, Timo Lüneburger, Tim Siegel (71. Jannick Lang), Elias Wiesener, Felix Würstle

Gerade mal 30 Sekunden waren gespielt da spielt Torwart Paul Kaschube einen Pass genau in den Fuß von Kai Herrmann. Der Stürmer lässt sich nicht zwei Mal bitten und bringt Beuren in der ersten Minute in Front. Der SVK schüttelt sich kurz, will den Ausgleich direkt wieder herstellen. Felix Würstle versucht es aus 20 Metern, der Ball rauscht ans Außennetz. In der 17. Minute trifft dann erstmals ein Kressbronner ins Tor, doch leider ins eigene. Bei einer Flanke von links schädelt Jan Heimsath unfreiwillig ein, Kressbronn erlebt eine Anfangsphase zum Vergessen. Nach einer halben Stunde findet der SVK dann zurück ins Spiel. Liam Gierer bekommt den Ball am linken Strafraumeck und schlenzt ihn von da herrlich in den rechten Winkel. Ein absolutes Traumtor welches das SVK Spiel beflügelt. Vor der Halbzeit hat Kressbronn noch gute Aktionen, es bleibt aber vorerst beim 2:1. Der SVK nimmt den Schwung der letzten Minuten mit in Halbzeit zwei, Timo Lüneburger setzt Elias Wiesener in Szene, der mit dem Außenrist vorbeischießt. Mitten in die starke Phase des SVK sticht in Minute 55 aber ein Platzverweis. Paul Kaschube, der schon beim 1:0 eine unglückliche Figur machte, versucht einen langen Ball zu erlaufen. Auch den zweiten Ball nach einem Pressschlag versucht er zu erreichen, kommt dabei aber deutlich zu spät und tritt seinen Gegenspieler auf Höhe Mittellinie um. Dem Unparteiischen bleibt keine andere Wahl als die Rote Karte zu zücken, Jan Heimsath streift sich die Handschuhe über. Wenige Minuten später der nächste Nackenschlag. Einen Freistoß aus 20 Metern versenkt Marcel Schneider clever flach unter der Mauer hindurch, Aushilfstorwart Heimsath kann nichts ausrichten. Nach dem dritten Treffer schaltet Beuren in den Verwaltungsmodus, der SVK rennt weiterhin an, tut sich aber in Unterzahl deutlich schwerer. Elias Wiesener verfehlt mit einem abgefälschten Freistoß nur knapp, dann hat Fabian Großmann noch mal die Möglichkeit. Aus 16 Metern schießt er auf Beuren-Schlussmann Julian Rittweg. Am Ende helfen alle Bemühungen nichts, es bleibt beim 3:1.

Gegen Beuren schlägt sich der SVK mehr oder minder selbst und verliert nicht nur zum ersten Mal in der Saison zwei Spiele in Folge, sondern auch den zweiten Tabellenplatz an den SV Oberzell. Am letzten Spieltag muss man also auf Mithilfe hoffen. Oberzells Gegner: natürlich der SV Beuren. Für den SVK geht es noch einmal auswärts nach Mochenwangen, aktuell Platz neun.